
Freie mikrovaskuläre Lappenplastik
Als technisch höchste Stufe des möglichen Gewebetransfers gelten die freien mikrovaskulären Lappenplastiken. Hierbei wird, ähnlich wie bei den gestielten Lappenplastiken, ein Gewebekomplex an einem definierten Gefäß präpariert und belassen. Dieses kann nun vom Körper vollständig getrennt und an anderer Stelle wieder an das Kreislaufsystem mikrochirurgisch (unter dem Mikroskop) angeschlossen werden. Man spricht auch von einer Gewebetransplantation.
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Der Vorteil solcher Techniken ist die Freiheit in der Suche nach einer geeigneten Spenderregion, da man durch die komplette Loslösung des zu transferierenden Gewebes vom Körper nicht mehr an lokale Situationen um den Defektbereich herum gebunden ist. Diese Operationen erfordern eine spezifische Logistik in die sämtliche beteiligte Fachgruppen mit eingebunden sind. Auch apparativ technische Voraussetzungen müssen erfüllt sein.
Mit dieser Art der Lappenplastik können ausgedehnte Defekte am gesamten Körper verschlossen werden.