
Chronische Wunden
Eine zunehmende Anforderung an die medizinische Versorgung stellen unter anderen chronische Wunden dar. Ursache dafür sind neben der alternden Bevölkerung, verschiedene Gefäßerkrankungen, wie Arteriosklerose, chronisch-venöse Insuffizienz, Ödeme und die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Aufgrund erheblicher Begleiterkrankungen der Betroffenen ist im Rahmen einer operativen Behandlung häufig eine intensive medizinische Betreuung notwendig und gewährleistet.
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Die chirurgische Behandlung von chronischen Wunden entspricht den bereits beschriebenen allgemeinen und speziellen Techniken der Defektdeckung, auch als "rekonstruktive Stufenleiter" bezeichnet. Lokale Lappenplastiken und mikrochirurgische Verfahren stellen häufig letzte Behandlungsmöglichkeiten dar.
Zusätzlich zur operativen Therapie ist auch das medizinische Augenmerk auf die exakte Therapie der Grunderkrankung von essentieller Bedeutung, da zum Beispiel ein schlecht eingestellter Blutzuckerwert die Wundheilung negativ beeinflusst, so dass auch operativ behandelte Wunden nicht zum gewünschten Heilungserfolg führen. Die enge Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachdisziplinen ist aus diesem Grunde Voraussetzung für die Therapie solcher Krankheitsbilder.
Die stationäre Wundbehandlung sollte eng mit der ambulanten Versorgung verflochten sein. Eine optimale wundpflegerische Vorbereitung der Wundgrundflächen ist Voraussetzung für ein mögliches Gelingen des sich anschließenden operativen Vorgehens. Auch die Nachsorge sollte in fachlich ausgebildeten Verantwortungen liegen. Dies erfolgt bei uns in enger Zusammenarbeit mit dem Wundpflege-Team der Charité.