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Forschung in der Plastischen und Rekonstruktiven Chirurgie an der Charité

Als Teil einer Universitätsklinik besteht neben der Krankenversorgung und der Aus- und Weiterbildung von Studenten und jungen Ärzten ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit in der Erforschung neuer Behandlungsmethoden respektive der Erkundung genauer Mechanismen von Krankheitsentstehung. Grundlage hierfür ist auch das exakte Verständnis von natürlichen Prozessen im gesunden Organismus und Abläufe nach Unfall oder Krankheit.

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Motiviert aus der rekonstruktiven operativen Tätigkeit beschäftigen wir uns mit Prozessen der Geweberegeneration. Der Hauptfokus liegt hierbei in der Grundlagenforschung zur Regeneration peripherer Nerven, also zum Beispiel nervaler Strukturen der Extremitäten.

Auf Grund unserer täglichen Beschäftigung mit operativen Rekonstruktionsverfahren der weiblichen Brust, insbesondere jener, die körpereigenes Gewebe als Grundlage nehmen, liegt ein Schwerpunkt unserer klinischen Forschung in der Verbesserung und potentiellen Erweiterung solcher Methoden.

Eine wichtige Grundlage sowohl für Nerven- als auch die weitere rekonstruktive Chirurgie liegt häufig in der mikrochirurgischen Technik. Das heißt mit Hilfe spezifischer Instrumente und besonderem Nahtmaterial können unter mikroskopischer Vergrößerung feinste Strukturen, wie Nerven oder kleine Gefäße aneinander gefügt, wieder vereint werden.

Grundlagenforschung

Verletzungen peripherer Nerven führen zu Lähmungen oder Gefühlsverlust und stellen damit eine dramatische Einschränkung für den Betroffenen dar. Nicht selten sind junge Erwachsene durch Verkehrsunfälle, Arbeitsunfälle und Schnittverletzungen betroffen. Eine Lähmung kann den Verlust der Erwerbstätigkeit bedeuten.

Durch Grundlagenforschung auf dem Gebiet der peripheren Nervenregeneration ist es unser Bestreben an der Entwicklung der Medizin auf diesem sich dynamisch entwickelnden Forschungsgebiet mitzuwirken. Basierend auf der Erforschung der Morphologie, also der Gestalt und des Verständnisses um das Verhalten von Nervenfasern während der Regeneration interessiert uns die Untersuchung möglicher Einflussfaktoren zur Verbesserung des richtigen Nervenfaserwachsens.

Hierbei kooperieren wir international eng mit dem Forschungslabor zur peripheren Nervenforschung der Johns Hopkins University in Baltimore, USA.

Klinische Forschung

Die häufigste Krebserkrankung der Frau ist der Brustkrebs. Statistisch erkrankt jede achte bis neunte Frau im Laufe ihres Lebens an diesem Tumor. Daneben sind zunehmend familiäre Risikosituationen, die genetisch determiniert sind, schon in jungen Lebensjahren diagnostizierbar. In beiden Fällen kann eine Entfernung der Brustdrüse (Mastektomie) Bestandteil der Behandlung sein.  Eine Möglichkeit der Brustrekonstruktion stellen mikrochirurgische Eigengewebsverfahren dar. Durch patientenorientierte Forschung ist es unser Bestreben, Operationstechniken weiter zu entwickeln, um nicht zuletzt die Sicherheit der Patienten zu erhöhen und das rekonstruktive Ergebnis zu optimieren.

Mikrochirurgische Ausbildungsmodelle

Die Erlernung mikrochirurgischer Techniken und deren sichere Anwendung ist häufig die Grundlage einer plastisch-chirurgischen Behandlung. Zur Verbesserung der Fertigkeiten und Gewährleistung der Patientensicherheit werden mikrochirurgische Ausbildungsmodelle erarbeitet und wissenschaftlich untersucht. Diese Ausbildungsmöglichkeiten reichen von der Erlernung der Grundlagen im jungen Assistentenalter bis hin zur Erweiterung bekannter operativer Techniken in Richtung der Entwicklung neuer Operationsverfahren.